
So wird Luft wieder sauber
Luftreinigung – wie kann man sich das vorstellen? Mit Filtern, die große und kleine Partikel aus der Luft abfangen? Die Vorstellung ist nicht ganz falsch, aber viele Luftreiniger nutzen zusätzlich noch andere physikalische Tricks, um die Luft von Krankheitserregern und Schadstoffen zu befreien. Eine Möglichkeit ist beispielsweise Licht - "Licht" im Sinne von UV-Strahlung.
UV-Strahlung desinfiziert und reinigt
Ultraviolettstrahlung (UV) ist elektromagnetische Strahlung im optischen Frequenzbereich. Allerdings ist UV-Strahlung nicht wirklich zu sehen, da ihre Wellenlänge jenseits des für den Menschen sichtbaren Spektrums liegt. Das heißt, sie liegt jenseits der Farbe mit der kürzesten Wellenlänge, dem Violett. Die natürliche Quelle von UV-Strahlung ist bekanntermaßen die Sonne. UV-Strahlung kann aber auch künstlich hergestellt und für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden, zum Beispiel für
- Desinfektion und Sterilisation von Oberflächen
- Trinkwasseraufbereitung
- Luftreinigung.
Für die Luftreinigung kommen UV-C- und UV-A-Technologien zum Einsatz, die im folgenden kurz erklärt werden.
Mit Vorsicht zu genießen: UV-C-Licht
Natürliche UV-C-Strahlung ist sehr kurzwellig und energiereich. Sie wird weitgehend von der Atmosphäre gefiltert und gelangt nicht bis zur Erdoberfläche. Das ist auch gut so, denn UV-C-Strahlung ist schädlich für den Menschen - aber genauso für Viren, Bakterien und Pilze. Daher wird UV-C-Strahlung gern in medizinischen und labortechnischen Bereichen zur Desinfektion und Sterilisation genutzt.
- UV-C-Strahlung ist in direktem Kontakt sehr gefährlich! Vor dem Gebrauch in den eigenen vier Wänden wird gewarnt.
- UV-C-Geräte für den häuslichen Gebrauch arbeiten oft mit Quecksilberdampflampen oder Ozon, das bis in die Raumluft gelangen kann.
- UV-C ist völlig unwirksam gegen Feinstaub, Pollen oder Sporen.
UV-A-Strahlung: Optimal mit der richtigen Filtertechnologie
Ungefährlich sind hingegen Filtertechnologien, die mit UV-A-Strahlung arbeiten. Auch in diesem Wellenlängenbereich können Viren und Bakterien zerstört werden. Einfache UV-A-Lampen, an denen kontaminierte Luft entlang geleitet wird, reichen für eine nachhaltige Luftreinigung jedoch nicht aus. Empfohlen wird daher eine UV-A-Filtertechnologie, die Licht aus leistungsstarken LED-Modulen nutzt.
→ Das sind die Vorteile einer Filtertechnik mit UV-A-LEDs:
- LED-Module erreichen eine für die Luftreinigung optimale Wellenlänge von 385nm.
- Sie haben eine Lebensdauer von mindestens 50.000 Stunden.
- Das LED-Licht trifft auf einen Katalysator, am besten aus Titandioxid-Vollmaterial, an dem in einer chemischen Reaktion Sauerstoffradikale gebildet werden (Photokatalyse).
- Die kontaminierte Luft wird zwischen LED-Licht und Katalysator entlang geleitet und im Zuge der Photokatalyse mit Hilfe der Sauerstoffradikale dekontaminiert.
- Die Technologie ist gefahrlos, es werden keine schädlichen Beiprodukte wie Ozon, Endotoxine oder Mikropartikel ausgestoßen.