Was sagt die Luftwechselrate über die Wirksamkeit aus? 

Jeder, der sich in den letzten Monaten mit Luftreinigern beschäftigen musste, hatte die Qual der Wahl. Welcher Luftreiniger ist der richtige? Welche Kriterien gilt es zu beachten? Die verantwortlichen Entscheider mussten unterschiedliche Filtertechnologien, Gütekriterien und Maßeinheiten gegeneinander abwägen. Es ging, und geht immer noch, um nichts Geringeres als gesunde Innenraumluft - und um die Gesundheit von Kindern, Angestellten, Kunden und Patienten. Welche Rolle darf die Luftwechselrate bei der Auswahl des richtigen Luftreinigers spielen?

 

Neue Studie stellt Luftwechselrate in Frage

Eine neue Studie des Hermann-Rietschel-Institut für Energietechnik an der Technischen Universität Berlin klärt nun die Frage, welche Aussagekraft die Maßeinheineit “Luftwechselrate” tatsächlich hat. Luftwechselrate, das ist zunächst definiert als das Volumen der Zuluft im Verhältnis zum Volumen des Raumes. Doch ist sie tatsächlich ein valides Kriterium, um die Wirksamkeit von Lüftungsmaßnahmen und Luftreinigern zu messen?

Nein, sagen die Forscher, dieser Wert sei nicht aussagekräftig genug. Denn er mache “keinerlei Aussagen über die Verteilung der Zuluft im Raum oder die Schadstoffabfuhr aus dem Atembereich.” Die Studie, gefördert vom Bundesgesundheitsministerium, kommt zu dem Schluss, “dass die Luftwechselrate kein Gradmesser für das Expositionsrisiko ist, wenn die Gefahr von einer einzelnen Schadstoffquelle ausgeht, da die Unterschiede der örtlichen Konzentrationen und damit der potentiellen Dosis unterschlagen werden.” 

 

Auf diese Kriterien für Luftreinigung achten

Um die Wirksamkeit von Lüftungsmaßnahmen und Luftreinigung bzw. das tatsächliche Expositionsrisiko besser fassen zu können, brauche es eine andere Kennzahl. Diese sollte Faktoren wie die räumliche Verteilung der Aerosolpartikel, die Erregerkonzentration sowie Expositionszeit und damit die inhalierte Dosis beschreiben können, so die Berliner Forscher. Für Carsten Hermann, Mitentwickler von AiroDoctor®, kommen diese Aussagen nicht überraschend:

“Wir kannten ähnliche Ergebnisse bereits von südkoreanischen Forschungsergebnissen. Es ist gut zu sehen, dass die aktuelle Studie äquivalente Schlüsse zieht. Die Frage ist nur, wieviele Luftreiniger in den letzten Monaten nach Kriterien ausgesucht wurden, die für den Infektionsschutz gar keine Rolle spielen.”

Die Wirksamkeit von Luftreinigern so Hermann, zeige sich vor allem in einer schlagkräftigen, gefahrlosen Filtertechnologie. Daher sollte man unbedingt auf entsprechende ISO-Zertifizierungen und Gutachten achten.

 

Einen großen Überblick über die unterschiedlichen Luftreinigertechnologien finden Sie hier im großen, kostenlosen AiroDoctor-Ratgeber.