
Lüften, lüften, lüften!
Fragt man in Schulen nach einem nervigen Dauerthema mit sechs Buchstaben, bekommt man nicht nur „Corona“ zu hören: „Lüften“ ist in deutschen Klassenzimmern mittlerweile genauso präsent. Lüften, das ist die Technik der Stunde, um Ansteckungen und Schulschließungen zu vermeiden.
- Das Umweltbundesamt empfiehlt, in Schulen regelmäßig alle 20 Minuten intensiv zu lüften.
- Zusätzliches Lüften in den Pausen wird ebenfalls empfohlen.
- Nur intensives Stoßlüften und Querlüften bringt den nötigen Luftaustausch, keine Kippstellung der Fenster!
Bereits mit den einfachen AHA-Regeln – Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske – waren Schulen oftmals an ihre Grenzen gekommen. Und die Lüftungsempfehlung brachte nun ganz neue Probleme mit sich.
Unterricht mit Hindernis
Verlief der Sommer mit viel Outdoor-Möglichkeiten und niedrigen Infektionszahlen noch recht problemlos für alle, kam im Herbst, wovor Experten gewarnt hatten: Wo die Fenster der Klassenzimmer gut zu öffnen waren, brachte das regelmäßige Lüften Schüler*innen und Lehrer*innen schnell an ihre Grenzen. Ohne Decken und dicke Pullover ging gar nichts mehr, die Unterrichtsqualität litt deutlich. Doch vielerorts waren die baulichen Gegebenheiten ganz einfach nicht fürs Lüften ausgelegt, wie Eltern und Lehrende in den Medien immer wieder berichteten. Fenster konnten teilweise oder gleich gar nicht geöffnet werden. Für teure Umbaumaßnahmen war Zeit und Geld zu knapp, der Aufwand nicht zu leisten.
Wichtig: Luftreiniger für Klassenzimmer
Der Ruf nach professionellen Luftreinigern von Expert*innen, Eltern und Lehrenden ist schon seit längerer Zeit nicht mehr zu überhören. Doch die verantwortlichen Behörden konnten bisher noch keine einheitlichen Empfehlungen aussprechen. Sie bleiben bei der oben genannten Lüftungsempfehlung des Umweltbundesamts, das für die Kultusmininsterkonferenz ausgearbeitet wurde. Doch Studien zeigen eindeutig: Je schlechter ein Raum gelüftet werden kann, desto wichtiger ist der Einsatz eines zusätzlichen Luftreinigers. Das Infektionsrisiko wird durch professionelle Geräte signifikant verringert. Die Studien zeigen auch: Selbst wenn das Klassenzimmer optimal gelüftet werden kann, verringert ein zusätzlicher Luftreiniger das Infektionsrisiko noch deutlich.
Worauf muss man bei einem Luftreiniger achten?
Bei der Anschaffung eines Luftreinigers fürs Klassenzimmer sollte man unbedingt auf folgende Punkte achten:
- Das Gerät darf keine schädlichen Beiprodukte wie beispielsweise Ozon ausstoßen.
- Für einen sicheren Betrieb in der Schule sollte das Gerät über eine Kindersicherung und Abschaltautomatik verfügen.
- Die Betriebslautstärke darf den Unterricht nicht stören.
- Das Gerät sollte langlebig und wartungsarm sein.
- Der Filterwechsel muss sicher und einfach erfolgen können, auch ohne die Hilfe von technischem Fachpersonal.
→ Weitere Links zum Thema:
- Montessori Schule in Schweinfurt mit 5 AiroDoctorⓇ ausgestattet
- Ratgeber: Gesunde Luft im Klassenzimmer
- Schulalltag: Politiker und Experten fordern effektive Raumluftreinigung für Klassenzimmer